Umgeben von Zuger See, Lauerzer See und Vierwaldstätter See, ragt die 1797 m hohe Rigi in den Himmel der Zentralschweiz. Seit dem 17. Jahrhundert zieht es Heilung suchende, Pilger und Reisende auf den Gebirgsstock. Nach und nach wird der Berg touristisch erschlossen, es werden Kurhäuser und Hotels gebaut. Unter den Besuchern finden sich Namen wie Goethe und Mark Twain. Als unvergleichlich wird der Sonnenaufgang auf dem Aussichtsberg gepriesen. Auch zur Sömmerung des Viehs wird der Luzerner Hausberg genutzt. Ob der Beliebtheit des Ausflugszieles hat der Eisenbahnpionier Niklaus Riggenbach die Idee, den Berg mit einer Eisenbahn zu bezwingen. Bestärkt wird er von der ersten touristischen Zahnradbahn der Welt, der Mt. Washington Cog Railway. 1869 beginnt der Bau der regelspurigen Bergbahn mit einer zwischen den Schienen verlegten Leiterzahnstange System Riggenbach. 1871 wird die Strecke bis zum vorläufigen Endpunkt Rigi Staffelhöhe eröffnet. Riggenbach selbst steht am Regler der Stehkessel-Maschine des Eröffnungszuges. 1873 erreicht die Strecke ihren neuen Endpunkt Rigi Kulm. 1875 bekommt die Vitznau-Rigi-Bahn Konkurrenz von der Arth-Rigi-Bahn, einer ebenfalls regelspurigen Zahnradbahn. Ab der letzten Unterwegsstation Rigi Staffel fahren die konkurrierenden Bahnen auf parallel verlegten Gleisen nebeneinander. 1937 beginnt auf der Vitznau-Rigi-Bahn der elektrische Betrieb. Neben den Fahrzeugen aus dieser Zeit verkehren heute auf der knapp 7 km langen Strecke (max. Neigung 250 0/00) auch weitere Triebwagen-Generationen mit Vorstell- oder Steuerwagen. An ausgewählten Terminen ist auf der „Königin der Berge“ Dampfbetrieb zu erleben – auch im Winter. Die historischen Fahrzeuge der ersten öffentlichen Zahnradbahn Europas zu erleben, ist für Eisenbahnfreunde ein besonderes Erlebnis.
Mit den Buttons rechts vom Titelbild kommst Du zu den Fahrzeugen.